Die Tage Am Meer

Das gleichmäßige Rauschen, das immer da ist. Windstille gibt's fast niemals an der französischen Atlantikküste.

Wenn die Sonne schon tiefer steht und die brüllende Mittagshitze vergangen ist, breitet sich Melankolie aus.

Kein nervtötender Tourismusrummel, natürlicher Strand, inklusive angespühler Algen und Teerbrocken einer Straße, die der Ozean gefressen hatte und wieder ausspuckte.

Gräser auf der Düne wiegen sich im Wind.

Das Wochenende mit Badegästen ist vorbei. Die Dühnen-Landschaft gehört fast mir allein.

Hier kannst Du bleiben solange Du Wasser hast, denn keine Infastruktur der Zivilisation weit und breit.

Und doch ist sie da, die Zivilisation in Form von wenigen friedlichen Menschen, die das alles hier wollen.

Ein Glücksgefühl macht sich breit, so würde das Paradies ausgesehen haben, wenn Religion nicht die beste Lüge der Welt wäre.

Reduziert auf das absolut notwendige um diesen, deinen Körper am Leben zu erhalten findest Du vielleicht dein Glück.

Ich habe es jedenfalls.

Und da höhrst Du es wieder, das Rauschen ...

09.06.2025 Sourlac Sur Mer
Reinhard Fiebelkorn